Drei Jahre erfolgreicher Betrieb

Windräder arbeiten zuverlässig

Blomberg. In der zweiten Jahreshälfte 2020 gingen die beiden Windräder der Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) in Betrieb. Nach drei Jahren zieht BVB-Geschäftsführer Dirk Middendorf eine positive Zwischenbilanz: „Die beiden Windräder liefern zuverlässig C02-neutralen Strom. Mit den jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden wird theoretisch der Bedarf von etwa 7.000 durchschnittlichen Einfamilienhäusern gedeckt. Der Energieertrag entspricht vollständig den mit der Planung verbundenen Erwartungen.“

Die Anlagen sind auf eine Lebensdauer von rund 25 Jahren ausgelegt. Pro Windrad lag die Investition seinerzeit bei 11 Mio. Euro. Die Rotoren der Windräder haben einen Durchmesser von 138 Metern, jeder Flügel ist 67,6 Meter lang. Die oben befindliche Gondel ist 4,99 Meter breit, 14,35 Meter lang und 9,26 Meter hoch. Die sogenannte Turmkopfmasse beläuft sich auf 256 Tonnen.

Gemäß dem Wartungsvertrag mit dem Anlagenhersteller ENERCON werden die Windräder systemtechnisch dauerhaft überwacht und etwaige Störungsmeldungen automatisiert an die Leitwarte übermittelt. Zudem besteht ein technischer Betriebsführungsvertrag, worüber auch eine zusätzliche Überwachung und die Kontrolle von Service- und Wartungseinsätzen sowie Vor-Ort-Abstimmungen gewährleistet sind.

Die Anlage wird jährlich gewartet. Dabei werden Elektrik, Mechanik und Schmierstoffe geprüft und gegebenenfalls justiert. Je nach Windverhältnissen werden auch Sicherheitseinrichtungen anlassbezogen geprüft. Die Rotorblätter werden regelmäßig gecheckt. Eine große Routinewartung steht nach vier Jahren an.

Für die in das öffentliche Netz eingespeisten Energiemengen erhalten die Winderzeugungsanlagen eine feste Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für 20 Betriebsjahre. Sollte die Technik danach noch in Ordnung sein und auch ohne die EEG-Vergütung wirtschaftlich Strom produzieren können, so kann die Anlage – je nach Ausgang der entsprechenden technischen Gutachten – dann noch weiterlaufen.

„Wir sind mit der Wirtschaftlichkeit der Anlagen sehr zufrieden“, resümiert Middendorf und fährt fort: „Wenn wir könnten, würden wir weitere Anlagen bauen. Das würde eine Planungszeit von drei Jahren und eine Bauzeit von noch einmal knapp einundeinhalb Jahren bedeuten. Aber wir haben momentan keine Flächen.“

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