Alarmierung soll überprüft werden

Bevölkerungsschutz in der Großgemeinde

Blomberg. In seiner letzten Sitzung sollte der Hauptausschuss über einen Antrag der Blom-berger SPD-Fraktion abstimmen: Vor dem Hintergrund der aufgetretenen Extremwetter der vergangenen Jahre und der aktuellen weltpolitischen Unwägbarkeiten soll überprüft wer-den, ob die Blomberger im Falle eines Katastrophenereignisses in der gesamten Großge-meinde ausreichend geschützt sind.

Die Fraktion hatte sich in einem ersten Aufschlag bereits Anfang März erstmalig zu diesem Thema beraten. Schnell wurde jedoch klar, dass das Thema umfassender behandelt werden wollte. Vor dem Hintergrund der unlängst aufgetretenen Stürme und Überschwemmungen wussten mehrere Fraktionsmitglieder aus den verschiedenen Ortsteilen ad hoc zu berichten,
wo es bei ihnen vor Ort im Ernstfall unter Umständen hapern könnte. Die zahlreichen Rückmeldungen aus der Fraktion wurden zusammengefasst und konnten bereits Ende April bei der Verwaltung eingereicht werden.
Mit dem einstimmigen Ergebnis im Hauptausschuss soll nun seitens der Verwaltung geprüft werden, ob überhaupt in jedem Ortsteil Sirenen installiert sind, beziehungsweise ob die ge-samte Bevölkerung zuverlässig erreicht werden kann.
Ist das Alarmierungssystem auch bei flächendeckenden Stromausfällen einsatzbereit und kann es auch aktiviert werden? Können die Blomberger in naher Zukunft auch über SMS gewarnt werden? Gibt es für Blomberg oder Lippe Auswertungen zu den durchgeführten Warn-tagen? Gibt es bei größeren Schadenslagen auf Kreisebene und darüber hinaus abgestimmte
Alarmierungs- und Einsatzpläne für effektive Hilfe vor Ort? Welche Hilfsorganisationen stehen im Notfall zur Verfügung und finden für diese koordinierte Übungen statt?
Die Beantwortung dieser Fragen durch die Verwaltung sollte den Einstieg für weitere notwendige Maßnahmen in diesem Themenkomplex ermöglichen.