Kindertagesbetreuung
Planung des Kreises nicht ausreichend
Blomberg. Im vergangenen Ausschuss für Senioren, Jugend und Soziales teilte die Verwaltung mit, dass für das Kita-Jahr 2023 – 2024 nach aktuellen Zahlen für insgesamt 30 Kinder noch kein entsprechender Platz in einer Kita-Einrichtung vorhanden sei. Davon fallen elf fehlende Plätze auf den U3-Bereich, also der Unter-3-Jährigen, und 19 Plätze auf die Gruppe der Über-3-Jährigen (Ü3).
Für die Planung der Bedarfe und Zuweisung der Plätze ist der Kreis Lippe zuständig. Konkrete Reaktionen und Maßnahmen seitens des Kreises auf die erhebliche Anzahl an nicht versorgten Kindern ist bis dato trotz vehementer Appelle der Blomberger Verwaltung nicht erfolgt.
Mangels eigener Zuständigkeit kann die Stadt Blomberg erst mit der Einrichtung einer weiteren Gruppe und der entsprechenden Personalakquise tätig werden, wenn die Zusage des Kreises für eine weitere Gruppe erfolgt ist.
Der stellvertretende Ausschussvorsitzende und SPD-Ratsherr Marcus Pansegrau machte im Fachausschuss deutlich, dass angesichts der Größenordnung der Unterdeckung mehr Transparenz und ein kurzfristigeres Krisenmanagement des Kreises zwingend notwendig sind, um die Fehlbedarfe rechtzeitig decken zu können.
„Im Interesse unserer Kinder und im Sinne einer besseren Planbarkeit für unsere Familien sollte der Kreis Lippe die Systeme noch einmal überprüfen und hier schneller Transparenz schaffen, um rechtzeitige Lösungen für Kommunen und Träger zu ermöglichen. Es ist noch viel Abstimmungsarbeit für zufriedenstellende Lösungen zum KiTa-Jahr 2023/24 zu leisten,“ so Pansegrau.